Die Hamburger Polizei schlägt Alarm: In mehreren Stadtteilen bedienen sich Einbrecher einer besonders aggressiven Methode, um in Wohnungen einzudringen. In den Vierteln Winterhude, Eimsbüttel und Harvestehude wurden in den vergangenen Wochen vermehrt Einbrüche gemeldet, bei denen Salpetersäure gezielt eingesetzt wurde, um Türschlösser zu zerstören.
Salpetersäure ist eine hochätzende Chemikalie, die nicht nur Schlösser auflöst, sondern auch für Menschen äußerst gefährlich sein kann. Die Täter träufeln die Säure in das Schloss, wodurch es sich innerhalb kurzer Zeit zersetzt – ein lautloses und effektives Vorgehen, das den Zutritt zur Wohnung ermöglicht. Bereits im Vorjahr wurden ähnliche Fälle in der Hansestadt registriert.
Verätzungsgefahr an der Wohnungstür: Polizei bittet um erhöhte Wachsamkeit
Die Polizei warnt eindringlich davor, Rückstände der Säure zu berühren. Selbst kleinste Mengen können schwere Verätzungen auf Haut und Augen verursachen. Typische Anzeichen für den Einsatz von Salpetersäure sind Verfärbungen oder Abrinnspuren unterhalb des Türschlosses. Wer solche Merkmale an seiner Tür entdeckt, sollte umgehend die Polizei informieren und die betroffene Stelle nicht anfassen.
Die Behörden rufen die Bevölkerung zur erhöhten Aufmerksamkeit auf und raten dazu, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Auch der Einsatz zusätzlicher Sicherheitstechnik wie Schließzylinder mit Säureschutz könne helfen, sich besser vor dieser gefährlichen Einbruchsmethode zu schützen.
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