Hamburger S-Bahn schafft Müllbehälter in Zügen ab – für mehr Sauberkeit

Die Hamburger S-Bahn beginnt mit dem vollständigen Abbau aller Müllbehälter in ihren Zügen. Nach Angaben von NDR 90,3 sind bereits 21 Waggons ohne Abfallboxen unterwegs. Bis Anfang nächsten Jahres sollen sämtliche Wagen der älteren Baureihen umgerüstet sein – danach folgen auch die neueren Modelle.

Obwohl es zunächst widersprüchlich klingt, verfolgt die Bahn mit dem Abbau ein Ziel: mehr Sauberkeit. Die bisher verwendeten kleinen Klappboxen seien oft überfüllt gewesen. In der Folge landete der Müll nicht selten auf dem Boden oder wurde im Zug verteilt.

Vorbild der Maßnahme sind Berlin und Hamburger U-Bahn

Mit dem Schritt folgt Hamburg dem Beispiel anderer Städte. In der Hamburger U-Bahn sowie der Berliner S-Bahn sind Müllbehälter in Zügen schon länger Vergangenheit. Die Bahn verweist auf die kurzen Fahrzeiten im S-Bahnverkehr und die ausreichende Anzahl an Mülleimern auf den Bahnsteigen.

Graue Mülleimer in der S-Bahn Hamburg: Bald ein Relikt
Graue Müllbehälter in der S-Bahn Hamburg: Bald ein Relikt (Bild: ahoihamburg)

Ein weiteres Argument der Bahn: Die Maßnahme richtet sich nicht gegen Pfandsammlerinnen und -sammler, die gelegentlich aggressiv nach Flaschen suchen. Der Fokus liege ausschließlich auf Sauberkeit und Effizienz.

Laut Bahnsprecherin hat sich die Situation in den bereits umgerüsteten Waggons nicht verschlechtert: „Die Erfahrungen zeigen, dass der Müll in den Fahrzeugen nicht zunimmt.“ Das Reinigungspersonal bleibe im Einsatz – könne sich künftig aber auf andere Aufgaben konzentrieren.

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