Echte Hamburger brauchen oft nur wenige Worte, um sich zu verständigen. Mit einem knappen Spruch oder einem trockenen „Schnack“ sagen sie manchmal mehr als andere mit langen Reden. Hier zeigen wir einige der schönsten Hamburger Redensarten und Sprichwörter.
In Hamburg wird sprachliche Zurückhaltung großgeschrieben. Ein einfaches „Moin“ genügt – ob morgens, mittags oder abends. Die Hamburger Ausdrucksweise, tief verwurzelt im Plattdeutschen, ist geprägt von Charme, Direktheit und einer ganz eigenen Art des Humors.
Kleines Lexikon typischer Hamburger Begriffe
Die ursprüngliche Sprache Hamburgs ist nicht etwa das Hochdeutsche, sondern das Plattdeutsche. Viele typisch hanseatische Ausdrücke, Redewendungen und Mundarten stammen direkt aus dieser norddeutschen Sprachtradition.
Der Wortschatz des Hamburger Platts wird im Hamburgischen Wörterbuch dokumentiert und bewahrt. Hier eine kleine Auswahl an Begriffen, die auch heute noch gebräuchlich sind – damit auch ein „Quiddje“ (Zugezogener) den Überblick behält und beim nächsten Schnack nicht ganz auf dem Schlauch steht.
Hamburgisch | Hochdeutsch |
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Ankieken | ansehen |
Bangbüx | Angsthase |
Braß | Schlechte Laune |
Buddel | Flasche |
Büx | Hose |
Daddeln | Spielen, Zocken |
Deern | Mädchen |
Digga | Alter |
Gau | schnell |
Glitschen | gleiten |
Gör | Kind |
Hökern | Handeln |
Katt | Katze |
kattendüster | stockfinster |
kleien | kratzen |
klei mi an de Feut | Du kannst mich mal… |
Kaffeeklappe | Kiosk, Trinkhalle/Büdchen |
Klock | Uhr |
Klock twee | um zwei Uhr |
klönen | sich unterhalten |
Klönsnack | Unterhaltung |