Schwedische Kette Clas Ohlson schließt alle Hamburger Läden

Schwedische Kette Clas Ohlson schließt alle Hamburger Läden

Die schwedische Kette Clas Ohlson beendet seine Expansionspläne in Deutschland. Die vier Filialen (alle in Hamburg) werden geschlossen.

Das schwedische Unternehmen Clas Ohlson versteht sich als eine Mischung aus Baumarkt, Elektrogeschäft und Eisenwarenhändler mit Produkten für den täglichen Bedarf. Ein Konzept, das in Skandinavien sehr erfolgreich ist (mit 200 Filialen und einer Notierung an der Nasdaq Stockholm), scheint in Deutschland jedoch nicht aufgegangen zu sein. Clas Ohlson schließt seine Pforten in Hamburg.

Unternehmen plant Schließung bis Frühjahr 2019

Clas Ohlson versteht sich als Mischung aus Baumarkt, Elektrogeschäft und Eisenwarenhändler
Clas Ohlson versteht sich als Mischung aus Baumarkt, Elektrogeschäft und Eisenwarenhändler (Bild: ahoihamburg)

Ein genauer Termin für das stationäre Ende in Deutschland, steht noch nicht fest. Ziel sei es aber, die Geschäfte bis April 2019 zu schließen – dies sagte Konzernsprecher Niklas Carlsson dem „Abendblatt“. Als Grund für den Rückzug nannte er den hier gegenwärtigen Konkurrenzkampf: „In Deutschland herrscht ein sehr harter Wettbewerb. Trotz großer Anstrengungen durch unser Team waren wir nicht in der Lage, das Geschäft so zu entwickeln, wie wir gehofft hatten.“

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70 Mitarbeiter von der Schließung betroffen

Die erste Filiale eröffnete das Unternehmen hierzulande am 16. Mai 2016 am Jungfernstieg, hier wo einst das traditionsreiche Streits Kino seinen Sitz hatte. Ganz feierlich und sogar mit Adligen Besuch. Knapp drei Jahre später soll nun alles vorbei sein. Von den Schließungen sind insgesamt 150 Mitarbeiter betroffen. 70 davon in Hamburg.

➡️ Alstertal-Einkaufszentrum
➡️ Mercado Altona
➡️ Jungfernstieg 38
➡️ Spitalerstraße 32

Nicht nur in Deutschland schließt Clas Ohlson seine Filialen – auch in Großbritannien hat das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren „signifikante Verluste“ erlitten. Künftig möchte sich das schwedische Unternehmen außerhalb Skandinaviens ausschließlich auf das Online-Geschäft konzentrieren.

Damit ist das Unternehmen nicht allein, denn auch der schwedische Sportartikelhändler Stadium wird voraussichtlich schließen. Für einige Hamburger Immobilienmakler dürfte dies keine schlechte Nachricht sein, da beide Unternehmen begehrte Ladenflächen in bester Lage besitzen

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