In Hamburg kleben seit Monaten überall kleine bunte Aufkleber, die für dubiose „Lieferdienste“ werben – allerdings nicht für Pizza oder Sushi. Der NDR hat dazu recherchiert, und nun gab es zum ersten Mal eine Festnahme.
Das Drogendezernat LKA 68 hatte seit Juli einen 23-Jährigen aus Bahrenfeld im Visier. Der junge Mann soll über verschiedene Messenger einen Rund-um-die-Uhr-Service für Kokain, Ecstasy und Marihuana betrieben haben – quasi ein Lieferdienst, nur eben illegal.
QR-Code-Sticker in der ganzen Stadt
Um Kundschaft anzulocken, soll er hunderte Sticker mit QR-Codes in Hamburg verteilt haben. Die tauchten zuletzt überall auf: von der Reeperbahn bis mitten in der City.
Bei der geplanten Festnahme ging laut Polizei einiges drunter und drüber. Der Verdächtige leistete heftigen Widerstand und verletzte dabei zwei Polizistinnen. Bei der anschließenden Durchsuchung stießen die Ermittlerinnen und Ermittler auf größere Mengen verschiedener Drogen, Verpackungsmaterial, ein Einhandmesser, mutmaßliches Drogengeld und mehrere Handys. Der 23-Jährige sitzt jetzt in U-Haft.
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