Tüdelig – Bedeutung, Synonyme und Herkunft

Tüdelig (auch Tüddelig geschrieben) wird in Hamburg und im gesamten norddeutschen Raum häufig verwendet. Es bedeutet so viel wie „schusselig“ oder „vergesslich“ und wird auch infolge höheren Alters für „unbeholfen“ oder „geistig verwirrt“ verwendet.

Seinen Ursprung hat das Wort im plattdeutschen Begriff „Tüdern“ (verwirren, verwickeln), was zunächst vom Garn gebraucht wurde. Beliebt ist auch das Sprichwort „Durch den Tüdel kommen“. Es dürfte in Anlehnung an „tüdelig / tüddelig sein“ im 20. Jahrhundert entstanden sein. Das Wort „Tüdelig“ hingegen ist dem 19. Jahrhundert zuzuordnen.

Aussprache & Betonung:

  • Silbentrennung: tü|de|lig Komparativ: tü|de|li|ger, Superlativ: am tü|de|ligs|ten
  • Wortart: Adjektiv
  • Aussprache: IPA: [ˈtyːdəlɪç]
  • Im Rechtschreibwörterbuch Duden vertreten.

Passende Synonyme:

  • vergesslich
  • schusselig
  • durcheinander
  • trottelig

Verwendungsbeispiele

  • Ich bin schon wieder ganz tüdelig. “ (Singular)
  • „Bevor wir noch tüdelig werden, sollten wir endlich Feierabend machen“ (Plural)

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