Deutschlands größter Modehändler, Peek & Cloppenburg, hat Insolvenz angemeldet und beantragt ein Schutzschirmverfahren, um sich vor der schwierigen Marktsituation zu schützen. Trotzdem bleiben die Warenhäuser und der Onlineshop weiterhin geöffnet.
Das Unternehmen Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf (P&C) hat den Antrag am heutigen Freitag gestellt, um den Restrukturierungsprozess zu beschleunigen. Das Ziel ist es, sich für die Zukunft neu aufzustellen, ohne einzelne Standorte zu schließen.
Das Schutzschirmverfahren ermöglicht es dem Unternehmen, die erforderlichen Maßnahmen zur Restrukturierung und Sanierung selbstständig zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen, jedoch unter Aufsicht eines gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalters.
Lieferengpässe, steigende Kosten, erhöhte Zinsen
Die Geschäfte von Peek & Cloppenburg wurden während der Corona-Pandemie stark von Umsatzrückgängen betroffen, die einen dreistelligen Millionenverlust verursachten. Zudem haben auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundene Zurückhaltung der Kunden das Geschäft belastet.
Lieferengpässe, steigende Kosten, erhöhte Zinsen und eine leichte Rezession haben die wirtschaftliche Situation des Unternehmens weiter verschlechtert.
Dies gilt auch für die ANSON’S Modehäuser in Deutschland. Peek & Cloppenburg ist eine der bekanntesten Modeketten Deutschlands. Das Unternehmen wurde bereits 1869 in den Niederlanden gegründet und eröffnete 1901 seine ersten deutschen Verkaufshäuser in Berlin und Düsseldorf. Seitdem ist das Modeunternehmen stetig gewachsen und besitzt heute rund 140 Verkaufshäuser in 15 Ländern, wie es selbst angibt.
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