Schausteller-Treffen und Fachmesse Interschau in Hamburg

Hamburg war an diesem Wochenende Treffpunkt der Schaustellerbranche: Die Fachmesse Interschau fand im Congress Center Hamburg statt und lockte zahlreiche Aussteller und Besucher an. Parallel dazu wurde der Delegiertentag des Deutschen Schaustellerbundes (DSB) abgehalten, bei dem zentrale Branchenthemen diskutiert wurden.

Zum 75. Jubiläum des DSB nahm auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an den Veranstaltungen teil und betonte die Bedeutung der Schaustellerbranche für die deutsche Kultur- und Freizeitwirtschaft.

Volksfestbranche zwischen Fortschritt und Sicherheitsfragen

Über 100 Aussteller aus sieben Ländern präsentierten neue Fahrgeschäfte, moderne Licht- und Tontechnik sowie Festartikel und weitere Innovationen für die Volksfestbranche. Neben technischen Entwicklungen standen aktuelle Herausforderungen im Mittelpunkt der Gespräche.

Besonders die Sicherheit auf Volksfesten wurde intensiv diskutiert, insbesondere nach dem tragischen Anschlag in Magdeburg. Scholz versprach verstärkte Schutzmaßnahmen, ließ jedoch konkrete Details offen. Hamburg setzte bereits auf strikte Waffenverbote und verstärkte Kontrollen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.

Strompreise und wirtschaftliche Lage in Deutschland

Ein weiteres zentrales Thema war die wirtschaftliche Situation der Schaustellerbetriebe. Die hohen Stromkosten stellten für viele Unternehmen eine erhebliche Belastung dar. Der DSB forderte gezielte Entlastungen, um die finanzielle Lage der Schausteller zu verbessern. DSB-Präsident Albert Ritter betonte, dass eine Senkung der Energiekosten nicht nur den Betrieben zugutekäme, sondern langfristig auch den Besuchern der Volksfeste.

Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete die Branche ein Wachstum: Im Jahr 2024 besuchten rund 200 Millionen Menschen Volksfeste wie den Hamburger Dom in Deutschland, ein neuer Rekord. Zudem gab es über 5.000 Schaustellerbetriebe mit mehr als 31.000 Beschäftigten. Die positive Entwicklung zeigte, dass Volksfeste weiterhin ein fester Bestandteil der deutschen Freizeitkultur blieben und trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten großen Zuspruch fanden.

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