In Hamburg kam es zu einem Raubüberfall auf einen Geldboten. Drei vermummte Täter lauerten ihrem Opfer auf und schlugen am Freitag gegen 13:10 Uhr auf dem Parkplatz des Ikea-Möbelhauses im Stadtteil Moorfleet zu.
Laut Polizeiangaben entrissen die Unbekannten dem Geldboten eine dunkelblaue Tasche mit Bargeld. Augenzeugen beobachteten, wie die Räuber nach der Tat in Richtung einer nahegelegenen Kleingartenanlage flüchteten. Berichten zufolge wurden sie dabei maskiert gesehen. Um den Geldboten zu überwältigen, setzten die Täter Pfefferspray ein, wodurch das Opfer leichte Verletzungen erlitt.
Großeinsatz der Polizei: Parkplatz und Autobahnauffahrten kontrolliert
Unmittelbar nach dem Raub startete die Polizei eine großangelegte Fahndung. Ein Hubschrauber kreiste über dem Tatort, während Einsatzkräfte den gesamten Parkplatz absperrten. Jedes Fahrzeug, das das Gelände verlassen wollte, wurde einer Kontrolle unterzogen.
Zusätzlich positionierte die Polizei Streifenwagen an den Autobahnauffahrten in der Umgebung. Auch der Zugverkehr war betroffen: Am Bahnhof Billwerder-Moorfleet mussten Fahrgäste vorübergehend Verzögerungen in Kauf nehmen, da Züge nicht halten durften. Der Ikea-Markt selbst blieb jedoch für Kunden geöffnet.
Serienüberfall? Ermittlungen des Landeskriminalamts laufen
Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt übernommen. Bislang blieben alle Fahndungsmaßnahmen erfolglos. Besonders brisant: Der Raub reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle ein. Erst vor wenigen Wochen wurde ein Geldbote in Hamburg-Bergedorf überfallen. Damals erbeuteten die Täter rund 100.000 Euro an Silvester. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt und wie hoch die Beute des aktuellen Überfalls ist, ist bislang unklar.
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