Bernd Lucke (Wirtschaftsprofessor und AfD-Mitgründer) wurde heute bei seiner Rückkehr an die Universität Hamburg von AStA und Antifa lautstark beschimpft und niedergebrüllt. Nach fast zwei Stunden verließ Bernd Lucke unter Polizeischutz die Universität – ohne, dass er sich Gehör verschaffen konnte. Auf einen konstruktiven Dialog waren viele der linken Demonstranten nämlich so gar nicht aus.
Es wurde gerempelt, behindert, gestört und geschrien. Die Protestierenden riefen immer wieder „Hau ab, Hau ab“ oder „Nazischweine raus aus der Uni“. Einige pöbelnde Teilnehmer bewarfen den Wirtschaftswissenschaftler mit Papierkugeln, andere wurden sogar handgreiflich. Als ein AStA-Sprecher mit Mikrofon nochmals hervorhebt, dass alles bislang friedlich verlief und ihm die körperliche Gewaltfreiheit wichtig wäre, mussten sogar die anwesenden Studenten im Plenum kurz lachen.
Unter Polizeischutz verließ Bernd Lucke die Uni Hamburg
Die Worte standen im deutlichen Widerspruch zur aufgeheizten und provokanten Stimmung, die nun fast seit 2 Stunden anhielt. An einer Stellungnahme oder an einem Dialog waren die Demonstranten heute in keiner Weise interessiert. Mikrofon und Megafon wurden Bernd Lucke verwehrt. Viele der normal-eingeschriebenen Kursbesucher im Fach Makroökonomie beobachteten das Spektakel ohne aktiv einzuschreiten. Weder gegen Bernd Lucke, noch für die Meinungsfreiheit an ihrer Hochschule. Unter Polizeischutz verließ der Wirtschaftsprofessor der Uni Hamburg im Anschluss den Campus.
Gegenüber Reporter Philipp Woldin gab sich Lucke kämpferisch: „Ich finde es beschämend, als Nazi beschimpft zu werden. Ich werde kommende Woche wieder meine Vorlesung halten. Ich weiche nicht zurück.“
Videos aus dem Hörsaal der Universität Hamburg
Irre Szenen im Vorlesungssaal einer deutschen Exzellenzuniversität:
„Nazi-Schweine“ raus aus der Uni skandieren Störer zum Start der Vorlesung von Bernd Lucke @welt #lucke #hamburg pic.twitter.com/AaJagu6lJa
— Philipp Woldin (@PhilippWoldin) October 16, 2019
„Wir geben Ihnen die Möglichkeit, den Saal friedlich zu verlassen“, sagt ein Asta-Sprecher. Lucke will selbst sprechen. Darf er nicht. @welt pic.twitter.com/fWtreGeDWi
— Philipp Woldin (@PhilippWoldin) October 16, 2019