In Warnemünde kam es am vergangenen Donnerstag zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall am Cruise Center: Eine Passagierin, die sich auf die bevorstehende Kreuzfahrt auf der „Aida Mar“ freute, sorgte noch vor Reiseantritt für Aufregung und wurde letztlich an Bord gehindert.
Die Kreuzfahrt sollte die Gäste über die Ostsee nach Aarhus und Kopenhagen führen, doch für eine 53-jährige Frau endete das Erlebnis bereits, bevor das Schiff ablegte.
Betrunken und renitent: Die Ereignisse vor dem Cruise Center
Nach Angaben der Bundespolizei erschien die Frau in stark angetrunkenem Zustand im Cruise Center von Warnemünde, wo sie sich bereits auffällig benahm. Aufgrund ihres alkoholbedingten Verhaltens und ihrer lautstarken Konfrontationen entschieden die Sicherheitskräfte, ihr den Zugang zum Schiff zu verwehren. Die Frau reagierte auf diese Entscheidung mit Empörung und lautstarken Auseinandersetzungen, was die Einsatzkräfte dazu veranlasste, einzuschreiten.
Aufenthaltsermittlung und Festnahme
Während die Beamten der Bundespolizeiinspektion Rostock die Frau kontrollierten, stellten sie fest, dass sie von der Staatsanwaltschaft Aachen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Der genaue Grund für diese Ausschreibung bleibt allerdings unklar, da die Ermittlungsbehörden dazu keine weiteren Angaben machten.
Da die 53-Jährige sich weiterhin uneinsichtig zeigte und darauf beharrte, an Bord zu gehen, erteilten die Polizisten ihr einen Platzverweis. Als die Frau auch dieser Anordnung nicht nachkam und die Störungen fortsetzte, beantragten die Beamten eine richterliche Entscheidung zur Freiheitsentziehung. Infolgedessen wurde die Frau in Gewahrsam genommen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und den Ablauf am Terminal nicht weiter zu stören.
Freilassung nach Abfahrt des Schiffes
Die Frau verblieb bis etwa 17.30 Uhr in Polizeigewahrsam, während die „Aida Mar“ zu ihrer dreitägigen Reise aufbrach. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Kreuzfahrtschiff den Hafen bereits verlassen, sodass eine spätere Mitreise für die Frau nicht mehr möglich war. Die Bundespolizei gab jedoch keine Informationen dazu, wie hoch der Promillewert der Frau war. Ebenso bleibt offen, was der Hintergrund der Ausschreibung durch die Staatsanwaltschaft Aachen war.
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